Ein COVID-19 Testprogramm, bei dem Hunde als Biosensoren eingesetzt werden, befindet sich in Großbritannien in einer frühen Testphase. Sollte es erfolgreich abgeschlossen werden, können die Hunde zur Viruserkennung an Flughäfen zum Einsatz kommen. Eine Staffel von 20 Hunden ist bereits im Dienst am Flughafen in Beirut.
Probanden gesucht
Forscher der London School of Hygiene & Tropical Medicine führen Tests mit Freiwilligen durch, die einen COVID-19 Befund haben, oder auf ihre Testergebnisse warten, oder Symptome zeigen. Die Probanden können über virusdogs.com ein Set mit Socken, Gesichtsmaske und T-Shirt anfordern. Sie müssen die Kleidungsstücke einige Stunden tragen und dann zurück an das Institut schicken.
Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend
Allerdings sucht die London School of Hygiene & Tropical Medicine noch viel mehr Freiwillige. Die Schulung der Hunde könnte dann in 8 Wochen abgeschlossen sein.
Denn Hunde, so zeigt die Studie, lernen sehr schnell. Mit einer erfolgreichen Ausbildung können die Hunde als Biosensoren überall dort zum Einsatz kommen, wo sich viele Menschen treffen.
250 „Tests“ pro Stunde
Denkbare Einsatzorte sind neben Flughäfen auch Bahnhöfe, U-Bahn Stationen und Fußballstadien. Auch Schulen und Arbeitsplätze sind denkbar. Ein Hund kann überall dort hilfreich sein, wo schnell getestet werden muss. 250 „Tests“ pro Stunde seien machbar, sagen die Forscher. Damit wäre ein ausgebildeter COVID-19 Hund ein ungeheuer effektiver Freund im Kampf gegen die Pandemie.
Mit Bild und Filmmaterial der London School of Hygiene & Tropical Medicine